Haarausfall ist kein seltenes Phänomen – im Gegenteil: Die meisten Menschen verlieren täglich zwischen 50 und 100 Haare, ohne dass es ein Problem darstellt. Doch wann wird Haarausfall krankhaft? Und was sind die häufigsten Ursachen?
Wir haben die wichtigsten Faktoren zusammengefasst – klar, verständlich und wissenschaftlich fundiert.
1. Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Die häufigste Ursache für dauerhaften Haarausfall ist genetisch bedingt. Bei Männern äußert sich dies oft durch Geheimratsecken oder eine Tonsur. Frauen verlieren meist diffus im Scheitelbereich an Dichte.
Verantwortlich ist das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), das die Haarfollikel überempfindlich macht und verkleinert.
Merkmale:
- beginnt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr
- Fortschreiten ist oft schleichend
- tritt familiär gehäuft auf
2. Diffuser Haarausfall
Hierbei verteilt sich der Haarausfall gleichmäßig über den gesamten Kopf. Er tritt häufig verzögert – z. B. Wochen nach einem belastenden Ereignis – auf.
Mögliche Auslöser:
- Infektionen oder fieberhafte Erkrankungen
- Schilddrüsenerkrankungen
- Nährstoffmangel (z. B. Eisen, Vitamin D, Biotin)
- bestimmte Medikamente
- Stress oder hormonelle Umstellungen (z. B. nach Schwangerschaft)
3. Kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata)
Diese Form des Haarausfalls betrifft meist einzelne, runde Stellen am Kopf oder im Bartbereich. Sie gilt als Autoimmunerkrankung – das Immunsystem greift dabei fälschlich die Haarwurzeln an.
Besonderheiten:
- tritt oft plötzlich auf
- kann sich vollständig zurückbilden
- betrifft auch junge Menschen
4. Mechanischer oder hormoneller Haarausfall
Haare können auch durch äußere Einflüsse ausfallen – etwa durch zu häufiges Glätten, aggressives Styling oder straffe Frisuren (Traktionsalopezie).
Auch hormonelle Veränderungen (z. B. durch die Pille oder Menopause) können den Haarzyklus stören.
Was tun bei Haarausfall?
Die wichtigste Regel: Erst die Ursache klären – dann gezielt behandeln.
Ein Blutbild, die Anamnese und ggf. ein Dermatologe helfen bei der Einschätzung.
Mögliche Maßnahmen:
- Ernährung optimieren
- Stress reduzieren
- medizinische Shampoos oder Seren
- gezielte Haarwuchs-Präparate mit geprüften Wirkstoffen (z. B. Koffein, Peptide, Procapil™, AnaGain™)
- ärztliche Behandlung bei hormonellen oder autoimmunen Ursachen
Fazit
Haarausfall hat viele Gesichter – und ebenso viele Ursachen. Wichtig ist, den eigenen Haarausfall nicht zu ignorieren, sondern frühzeitig zu analysieren. Denn je früher man handelt, desto besser lassen sich Haarfollikel erhalten.
💡 Hinweis:
Du willst wissen, welche Haarwuchsmittel wirklich helfen können? Dann schau dir unseren aktuellen Vergleich an:
👉 Zu den Empfehlungen