Herbst & Haarausfall: Das solltest du wissen
Die Blätter fallen – und oft auch die Haare. Viele Menschen stellen in den Herbstmonaten plötzlich vermehrten Haarausfall fest. Doch ist das wirklich ein Grund zur Sorge? Oder handelt es sich um ein ganz natürliches Phänomen? In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Herbst Haarausfall, mögliche Ursachen und was du dagegen tun kannst.
Warum kommt es im Herbst zu vermehrtem Haarausfall?
Was viele nicht wissen: Haarausfall im Herbst ist kein Mythos, sondern ein saisonales Phänomen, das sogar wissenschaftlich beobachtet wurde. Studien zeigen, dass besonders im Oktober und November mehr Menschen über verstärkten Haarverlust klagen als in anderen Monaten.
Die Rolle des Haarzyklus
Unser Haar durchläuft verschiedene Phasen: die Wachstumsphase (Anagen), die Übergangsphase (Katagen) und die Ruhephase (Telogen). Im Sommer befinden sich besonders viele Haare in der Ruhephase. Etwa 2 bis 3 Monate später – also im Herbst – fallen diese Haare dann aus. Dieses Phänomen ist mit dem natürlichen Fellwechsel bei Tieren vergleichbar, wenn auch nicht so ausgeprägt.
Weitere Einflussfaktoren im Herbst
- Lichtmangel: Weniger Sonnenlicht bedeutet weniger Vitamin D – ein wichtiger Faktor für gesundes Haarwachstum.
- Temperaturwechsel: Plötzliche Kälte kann die Kopfhaut stressen und die Durchblutung beeinträchtigen.
- Psychischer Stress: Der Übergang vom Sommer zur dunkleren Jahreszeit kann das allgemeine Wohlbefinden belasten und sich indirekt auf das Haar auswirken.
Wann ist Haarausfall noch im Rahmen – und wann nicht?
Ein Verlust von bis zu 100 Haaren pro Tag gilt als normal. Besonders im Herbst kann es jedoch kurzfristig mehr sein. Entscheidend ist, ob der Haarausfall nur einige Wochen anhält oder über Monate hinweg zunimmt.
Warnsignale können sein:
- Sichtbare Lichtungen oder kahle Stellen
- Juckende oder gereizte Kopfhaut
- Dünner werdendes Haar in bestimmten Bereichen (z. B. am Scheitel)
Falls du unsicher bist, solltest du einen Hautarzt oder eine spezialisierte Haarsprechstunde aufsuchen.
Was hilft gegen Herbst Haarausfall?
1. Sanfte Pflege statt aggressive Produkte
Verwende milde Shampoos ohne Sulfate und Silikone. Eine gesunde Kopfhaut ist die Basis für kräftiges Haar. Kopfhautpeelings oder Tonics mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Panthenol oder Aloe Vera können ebenfalls unterstützen.
2. Achte auf deine Nährstoffversorgung
Besonders wichtig für das Haarwachstum sind:
- Vitamin D – besonders im Herbst/Winter supplementieren
- Eisen – Mangel ist eine häufige Ursache für diffusen Haarausfall
- Zink und Biotin – für Keratinbildung und gesunde Haarstruktur
Ein Blutbild beim Arzt kann helfen, eventuelle Mängel frühzeitig zu erkennen.
3. Massagen und Durchblutung fördern
Regelmäßige Kopfmassagen regen die Durchblutung an und können das Haarwachstum positiv beeinflussen. Auch ein Kopfhautserum mit Koffein oder Rosmarinextrakt kann unterstützend wirken.
4. Stressmanagement
Chronischer Stress gehört zu den unterschätzten Ursachen von Haarausfall. Achte auf ausreichend Schlaf, Bewegung und regelmäßige Auszeiten – auch für deine Haare.
Fazit: Kein Grund zur Panik
Herbst Haarausfall ist meist nur vorübergehend und ganz natürlich. Mit der richtigen Pflege, ausgewogener Ernährung und etwas Geduld reguliert sich der Haarzyklus von selbst. Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass der Haarausfall länger anhält oder schlimmer wird, lohnt sich eine medizinische Abklärung. Denn: Je früher du handelst, desto besser sind die Erfolgsaussichten.