Gesundes Haar beginnt mit einem Verständnis dafür, wie Haarwachstum überhaupt funktioniert. Denn nur wer weiß, wie Haarfollikel arbeiten, kann gezielt gegen Haarausfall vorgehen – oder aktiv das Wachstum fördern.
Der Haarzyklus – die Basis für jedes Haar
Jedes einzelne Haar durchläuft drei Hauptphasen:
- Anagenphase (Wachstumsphase):
- dauert mehrere Jahre (2–6 Jahre)
- bis zu 85 % aller Kopfhaare befinden sich in dieser Phase
- Haar wächst ca. 1–1,5 cm pro Monat
- Katagenphase (Übergangsphase):
- dauert ca. 2–3 Wochen
- Haar löst sich von der Wurzel, aber bleibt noch sichtbar
- Telogenphase (Ruhephase):
- dauert ca. 2–4 Monate
- das Haar fällt schließlich aus und macht Platz für neues Wachstum
Ein gestörter Zyklus – z. B. durch Stress, Mangelernährung oder Hormone – kann dazu führen, dass Haare früher in die Ruhephase übergehen. Die Folge: vermehrter Haarausfall.
Was fördert Haarwachstum?
Das Haarwachstum lässt sich zwar nicht beliebig beschleunigen – aber es gibt eine Reihe von Faktoren, die eine gesunde Haarentwicklung unterstützen:
- Ausgewogene Ernährung: Eiweiß, Eisen, Zink, Biotin & Vitamin D sind entscheidend
- Gute Durchblutung der Kopfhaut: Fördert die Nährstoffversorgung der Haarfollikel
- Gesunde Kopfhaut: Kein Haar wächst dauerhaft auf entzündeter, trockener oder verstopfter Haut
- Hormonelles Gleichgewicht: Störungen, z. B. durch Schilddrüse oder DHT, können den Zyklus beeinträchtigen
- Geeignete Wirkstoffe: Minoxidil, Procapil™, AnaGain™ und andere können gezielt unterstützen
Was bremst das Haarwachstum?
Es gibt viele äußere und innere Faktoren, die den Haarwuchs verlangsamen oder zum Ausfall führen können:
- Crash-Diäten oder Nährstoffmangel
- chronischer Stress
- genetische Veranlagung (androgenetische Alopezie)
- hormonelle Veränderungen (z. B. nach Schwangerschaft oder in der Menopause)
- bestimmte Medikamente oder Krankheiten
Wie erkennt man gestörtes Haarwachstum?
- Haare wachsen langsamer nach
- die Kopfhaut wird sichtbar dünner
- die Haardichte nimmt merklich ab
- es fallen mehr als 100 Haare pro Tag aus (über Wochen)
Wenn mehrere dieser Punkte zutreffen, ist es ratsam, die Ursache ärztlich abklären zu lassen – etwa durch ein Blutbild oder eine trichologische Analyse.
Fazit
Haarwachstum ist ein komplexer biologischer Prozess – und nicht jeder Haarausfall ist gleich. Wer den Zyklus versteht, kann gezielter handeln: durch Nährstoffe, durch Wirkstoffe – und durch Geduld. Denn auch die besten Mittel brauchen Zeit, um sichtbar zu wirken.
👉 Lies auch: